29. Januar 2021

Kennst du diese Tage, wo du einfach keine Lust hast, lange in der Küche zu stehen? Mir geht es zumindest öfters so. Ich möchte dann aber auch nicht einfach auf Fertiggerichte zurückgreifen, zumal ich diese nur sehr selten im Haus habe. Und gesund sind sie auch nicht. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist es von Vorteil, Rezepte zu haben, die richtig schnell gehen, wie diese Spaghetti aus roten Linsen mit Portulak-Pesto. In nur 15 Minuten hast du ein leckeres und gesundes Essen auf dem Tisch.

Ich liebe Pesto! Vor ein paar Jahren mochte ich nur Pesto Rosso, du weisst schon, die Variante mit den getrockneten Tomaten. Ich muss gestehen, dass ich damals das Pesto fertig gekauft habe, weil ich gar nicht wusste, wie einfach und schnell die Zubereitung ist. Und viel besser schmeckt es auch noch! In den letzten drei Jahren habe ich meine Liebe zu Pesto entdeckt und schätze vor allem seine Vielfältigkeit, denn es lässt sich aus fast jedem Kraut und zu jeder Jahreszeit ein schmackhaftes Pesto zaubern. Ich liebe es aus Grünkohl, Kohlrabi- und Brokkoliblättern, aber auch aus Bärlauch und Wildkräutern oder wie in diesem Rezept aus Portulak.

Portulak ist auch als Winterportulak, Postelein, gewöhnliches Tellerkraut oder Kubaspinat bekannt. Ich kannte das Blattgemüse bis vor zwei Jahren überhaupt nicht, dabei ist es sehr gesund. Es enthält neben Vitamin C, Magnesium, Kalzium auch Eisen und nur wenig Nitrat. Du kannst es roh und gekocht essen.

Auch bei diesem Rezept bin ich meinem Vorsatz treu geblieben, meine Vorräte aufzubrauchen. Ausser dem Winterportulak und dem Zitronensaft sind alle Lebensmittel aus meinem Vorrat.
Pasta aus Hülsenfrüchten wollte ich schon seit längerem ausprobieren. Wie praktisch, dass ich vor kurzem Spaghetti aus roten Linsen in einem der öffentlichen Kühlschränke von Madame Frigo in Bern fand. Seitdem waren sie in meinem Vorrat und warteten auf ihren Einsatz. Der Vorteil an diesen Spagetti ist, dass sie durch die Linsen nicht nur glutenfrei sind, sondern auch jede Menge Proteine enthalten.

Hast du das Rezept ausprobiert? Lass es mich gern in den Kommentare wissen oder markiere @stephanie.jud.food auf Instagram.